Keine neue Idee?

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Gegenwärtiger Stand
Nach einem guten Jahrzehnt des Tauziehens um die Realisierung war im Februar 2010 symbolischer Baubeginn. Als im Herbst des selben Jahres die DB begann, den Nordflügel des denkmalgeschützten Bahnhofsgebäudes abzureißen, demonstrierten die S-21-Gegner heftig. Es gab harte Polizeieinsätze.
Schließlich einigte man sich auf eine Schlichtung unter Vorsitz des CDU-Politikers Heiner Geißler, an der Politiker und Deutsche Bahn, Befürworter und Gegner teilnahmen. Geißler befürwortete schließlich ein verbessertes Projekt „Stuttgart 21 plus“. Dessen Funktionstüchtigkeit sollte durch eine Leistungsfähigkeitsprüfung nachgewiesen werden. Das Ergebnis dieses Stresstests liegt seit dem 21. Juli 2011 vor: Der Bahnhof sei allen Anforderungen gewachsen. Die Bahn selbst gibt sich mit dem Ausgang natürlich zufrieden.
Davor hatte im März 2011 ein Machtwechsel in Baden-Württemberg stattgefunden. Die neue Regierung will die Realisierung des Projektes einem Volksentscheid in Baden-Württemberg im Herbst 2011 anheim stellen – man darf also weiterhin gespannt sein! 

Von Herbert Stemmler

Noch mehr Bilder und Infos finden Sie in LOK MAGAZIN 09/11

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