DR-Neubaustrecke im Kalten Krieg

Seiten


Gut, dass man ihn hat!
Und heute? Der Berliner Außenring wird vor allem von Güterzügen mit einer Vielzahl von Lokomotivbaureihen befahren. Fast der gesamte Außenring ist weiter mit Zügen des Personenfern- und Personennahverkehrs belegt, einzelne Abschnitte im Personen- und Güterzugverkehr derart dicht, dass sich die aufgegebenen Blockstellen unangenehm bemerkbar machen.

Ein Segen ist der Außenring immer dann, wenn bei Störungen Reisezüge zum Beispiel nach Berlin-Lichtenberg umgeleitet werden müssen. Die Züge nach Dresden und zum künftigen Flughafen BER befahren den Abschnitt Genshagener Heide – Glasower Damm auf dem Ring. 2006 wurde deswegen bei Großbeeren eine Verbindung von der Strecke Berlin – Halle zum Ring hergestellt.

Die künftigen Flughafenzüge nutzen das dritte und vierte Gleis, um zum Tunnelbahnhof zu gelangen. Einige Betriebskreuze sind mit den abzweigenden Strecken auf die elektronische Stellwerkstechnik umgestellt worden und werden von der Betriebszentrale Berlin bedient:
-Grünauer Kreuz seit 5. April 1999
-Genshagener Heide seit 5. April 1999
-Falkenhagener Kreuz seit 16. November 2009.

Stillgelegt wurden am Ring der Rangierbahnhof Wuhlheide, die Bahnhöfe Potsdam Pirschheide, Falkenhagen, Schönfließ (Fernverkehr), Wendenheide und der Haltepunkt Bergholz. Der Geschäftsbereich Personenbahnhöfe möchte auch den Bahnhof Berlin-Schönefeld Flughafen für den Personenverkehr stilllegen, wenn der neue Flughafenbahnhof benutzt wird. Er könnte aber als Reserve mindestens teilweise erhalten werden.  

Ein Artikel aus LOK MAGAZIN 06/13.


 

Seiten

Tags: 
Weitere Themen aus dieser Rubrik

ET 184 41, 42/ ET 185 01: Elektrische Pioniere

Am 4. Dezember 1895 eröffnete die Localbahn AG in Württemberg zwischen Meckenbeuren und Tettnang die erste elektrische Vollbahn in Europa.

Für den...

weiter

Baureihe 140 im Emsland: Die Funken schlagen

Im Emsland tummelten sich früher die Dampflokfans. Doch Geschichte wiederholt sich: Das Emsland zieht heute Ellok-Nostalgiker an. Warum das so ist, lesen Sie hier!

Lokführer im Ruhrgebiet in den 1970ern: Oft um den Kirchturm herum

In den frühen 1970er-Jahren arbeitet Peter Schricker als Lokheizer im Bahnbetriebswerk Duisburg-Wedau. Seine Dampflok-Einsätze sind die typischen jener Jahre:... weiter