Der Interregio - 1988 fuhr der erste Zug

Interregio - der "neue" D-Zug

1988 versuchte die Bundesbahn, die überalterten D-Züge in moderne Reisemittel zu verwandeln. Der InterRegio bot nicht nur neue Farben außen und innen, sondern auch eine revolutionäre Sitzlandschaft. Doch seine Position zwischen Fern- und Nahverkehr war der DB AG bald ein Dorn im Auge ...

Text: Stefan Vockrodt

 
111 027 zieht ihre Kollegin 072 und den InterRegio 2647 am 1. Oktober 2002 bei Langenbach (Oberbayern) in Richtung München. Gut zwei Monate später war diese Zuggattung hier und auf zahlreichen anderen Relationen bereits Geschichte (Foto: Uwe Miethe) © Uwe Miethe

Im September 1988 tauchte eine neue Zuggattung in den Fahrplantabellen der Deutschen Bundesbahn auf: Mit den ersten im neuen orientroten Lack mit weißem „Lätzchen“ gespritzten 103 bespannt fuhren die ebenfalls im neuen, fernblau- lichtgrauen Äußeren gehaltenen „InterRegios“ – kurz IR – alle zwei Stunden zwischen Hamburg und Kassel bzw. Fulda.
Nicht nur außen waren die Züge neu, mit ihnen versuchte die DB, dem D-Zug zu neuem Glanz zu verhelfen. Erfolgreich! Denn die Züge unterschieden sich massiv von allem, was der Reisende vorher im Fernverkehr gewohnt war. Obwohl unterhalb des InterCitys angesiedelt, stellten die InterRegios den großen Bruder hinsichtlich Komfort anfangs in den Schatten.

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