Traumkulisse: Von Rosenheim nach Salzburg

1850 nahm Ritter von Maffei, bereits vom Bau der München-Augsburger-Eisenbahn bekannt, die Zügel in die Hand und legte kurze Zeit später erste Baupläne einer Eisenbahn im Südosten Bayerns vor. Daraufhin kam es zum Sommeranfang des darauf folgenden Jahres zu einem Staatsvertrag mit Österreich, welcher die Anschlüsse in den Grenzstädten Kufstein und Salzburg regelte. In der Mozartstadt sollte demnach ein Gemeinschaftsbahnhof beider Bahngesellschaften entstehen. Der anvisierte Termin zur Betriebsaufnahme war der 1. März 1856.
Dieser Zeitdruck, es verblieben demnach nicht einmal fünf Jahre Bauzeit für die insgesamt 88 Kilometer lange Strecke, bewegte die damalige Regierung Bayerns, die Gesellschaft Maffeis zu übernehmen und den Weiterbau unter staatlicher Regie fortzuführen. Dennoch konnte der erste Termin zur Streckeneröffnung nicht eingehalten werden und es dauerte schließlich bis zum 1. August 1860, bis der erste durchgehende Zug zwischen Rosenheim und Salzburg fahren konnte. Der Teilabschnitt bis Traunstein wurde schon zum 7. Mai eröffnet. Zunächst fuhren je ein Post- und ein Güterzug je Fahrtrichtung. Doch schon acht Wochen später wurde das Angebot auf vier Zugpaare verdoppelt. Die Gesamtkosten des Streckenbaus beliefen sich zum Ende auf etwa zehn Millionen Gulden, entsprechend 18 Millionen Mark.
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